27. Juni 2016

es ist angewebt - handweben auf dem Ashford 4-Schaft loom

Laaaaange hat es gedauert, bis ich mich endlich entschieden hatte, was für ein Webgerät es werden soll und jetzt bin ich im Webmodus, denn vor ca. 14 Tagen ist ein Webstuhl bei mir eingezogen.
Es ist ein Ashford Tischwebstuhl mit 4 Schäften geworden samt Untergestell mit Tritten, max. Webbreite 60 cm. Der "Kleine" ist zusammenklappbar und somit wunderbar geeignet, um damit auch auf der Terasse oder im Urlaub weben zu können.
Der Aufbau hatte einige Zeit beansprucht, aber dann war es endlich so weit.......


Meine erste Kette hatte ich bereits vor ca. 10 Monaten im Museumsdorf in der Webstube geschärt.
Sie ist ca. 8,50 m lang, 50  % Leinen/50 % Baumwolle, hat 240 Fäden und die Webbreite beträgt ca. 30 cm. Es sollte eine echte Ausprobierkette werden.

Als erstes wollte ich einen Schal im Rosengangmuster weben. Das gefiel mir von den Farben her überhaupt nicht, also alle 240 Fäden wieder raus und neu in die Litzen gezogen und ins Blatt
(40/10, 2 Fäden pro Riet).


Das gefiel mir dann schon viel besser.
der Schal ist 1,80 m lang geworden, der Schuss ist Noro Wolle



das erste Stückchen verarbeite ich zu einem Utensilo für den Webstuhl (noch nicht ganz fertig)


Danach hatte ich Lust auf ein Waffelmuster, also wieder alles neu eingefädelt. Es ist ja zum Glück nicht so viel mit meinen 240 Fäden, aber da ich noch ungeübt bin, dauert das schon so seine 4 Stunden (Frau gönnt sich ja sonst nichts:))


Das gefällt mir irgendwie auch nicht, von einer 3-D Waffel ist nicht viel zu sehen.

Also habe ich ein letztes mal bei dieser Kette ein neues/altes Muster ausgewählt, nur mit einem anderen Einzug. Die Patronen habe ich alle bei Pinterest gefunden.
Auf den Wunsch meiner Freundin hin, die dieses Muster liebt, habe ich noch einmal ein Diamant Rosengang Muster eingezogen.


Und so sah die Planung für meine erste Kette aus:


hier sieht man die Litzenaugen, in die die Kettfäden eingezogen werden
Und was ich noch gar nicht geschrieben hatte, ich habe eigentlich null Ahnung gehabt und von Webstühlen schon gar nicht. Deswegen war ich ziemlich aufgeregt, ob ich ihn überhaupt zusammengebaut bekomme, diese ominösen vielen Fäden an den richten Platz bringe, mit der richtigen Spannung usw.  und ob das jemals überhaupt etwas wird.
Zum studieren vorher hatte ich das Buch "Am Webstuhl mit 4 Schäften" von Ursula Kircher, das Internet und ich habe meine Freundin mit Fragen gelöchert.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie stolz ich war, als ich anfing zu weben und es klappte dann tatsächlich. Es ist kein Vergleich zum Brettchen weben, was ich eher langweilig finde, denn am Webstuhl macht es erst so richtig viel Spaß.


im Anschluss gönnte ich mir ein Glas Erdbeerlimes, hmmmmmmmm, so lecker

3. Juni 2016

üben, üben üben ist angesagt

Bei meiner neuen Rundstrickmaschine, einer antiken Wikuna, die baugleich ist mit anderen europäischen Modellen, ist üben angesagt. Das heißt Nadeln rein und raus frickeln, stricken, ribbel, stricken, ribbeln usw.
Ich kann zwar an der Flachbett Strickmaschine stricken, aber dieses hier ist noch mal eine ganz andere Nummer und unterscheidet sich grundsätzlich.

so sieht es im Inneren aus beim Handstulpen Strickversuch

2 Anschlagsäckchen habe ich schon geschafft

und jede Menge Fehlversuche.....
die Maschine im Einsatz mit Ribber für re/li Gestricktes


erster Versuch mit Ribber



auch die Größe muss ich erst ermitteln, es gibt keine Anleitung

erster Handstulpen

der zweite leider viel zu groß